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Bridget Jones is calling! Was in der Liebe wirklich wichtig ist...


Wir alle hatten mal einen Daniel Cleaver in unserem Leben. Einen Mann, der sich noch nicht in das Erwachsenen-Ich entwickeln konnte und irgendwo stehen geblieben ist, zwischen Junggesellen Verhalten, Haribo Tüte und Narzisst. Bloß dass wir die Wahrheit meist zu spät erkennen, dann, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und wir nicht wissen, ob wir uns zu schnell eingelassen haben, oder ob unsere Erwartung an die Liebe einfach zu hoch war. Bridget hat sich jedenfalls selbst gefunden, in dem Moment, wo sie Daniel selbstbewusst sagt, sie brauche etwas "Außergewöhnlicheres" als eine zweite Chance mit ihm. Daniel Cleaver, ihr Ex-Boss, hatte sie hinterhältig betrogen und für eine Andere sitzen lassen. Bridget holt sich allerdings ihr Selbstbewusstsein zurück, in dem sie alles richtig macht. Sie zieht Grenzen und tritt für sich ein: Kündigt ihren langweiligen Job und verwandelt sich in eine schlagfertige Moderatorin. Obwohl sie immer noch chaotisch ist, bleibt sie sich treu. Mr.Darcy, den sie schon seit Kindertagen kennt und dem sie im Elch-Pulli wiederbegegnet, spricht seinen ersten Liebesbeweis aus, als er ihr sagt, er möge sie, genau so, wie sie ist ...


... und wir schmelzen alle dahin.


Bridget hingegen hat Mark Darcy erst gar nicht auf dem Schirm, sie scheint nichts von ihm zu erwarten und verliebt sich dennoch in ihn. Wenn wir an Bindungstraumata leiden, können wir dazu neigen, den richtigen nicht zu erkennen, Männer zu verscheuchen, indem wir zu viel texten, sehr wachsam sind und unter Ängsten leiden, wenn sich der Auserwählte mal nicht meldet. Wann aber haben wir es mit einem Daniel Cleaver zu tun und wann dürfen wir bei uns genauer hinschauen? Narzisstischen Männern geht es immer darum, dass SIE gut dastehen, es geht ihnen im geringsten Fall um die andere Person. Sie haben wenig Einfühlungsvermögen, verdrehen Tatsachen, schieben gern die Schuld auf Andere und cutten den Kontakt, sobald sie merken, dass sie die Frau haben könnten. Seitensprünge werden verdreht und sobald eine erobert ist, folgt die Nächste.


Puh.


Wenn wir unter den Folgen einer toxischen Beziehung leiden, braucht das Nervensystem viel Pausen und Beruhigung. Wir müssen uns sicher fühlen und von der Erfahrung wieder entgiften, als ob wir einen körperlichen Detox durchmachen. Je toxischer die Beziehung war, umso länger der Entzug und umso mehr haben wir meistens Angst unser wahres Selbst erneut zu zeigen, denn wir werden sichtbar, so wie wir sind. Der blaue Faden in der Suppe hinterlässt Spuren. Wir brauchen also einen Menschen mit sicherem Bindungsmuster, der bei uns bleibt, wenn es schwierig wird und im Zweifelsfall einfach ein neues Tagebuch kauft. Leider ziehen sich aber die ungeheilten aktiven Bindungsmuster an, wie Bienen den Honig. Gerade ängstliche und vermeidende Bindungstypen ziehen sich an, da sich beide ihre Muster so am besten spiegeln können. Der vermeidende Bindungstyp weicht aus, während der ängstliche Bindungstyp klammert und viel Aufmerksamkeit braucht.


Ciao Bella!


Um sich zu einem sicheren Bindungstypen zu entwickeln, braucht es viel Zeit und Behutsamkeit. Sicher gebunden bedeutet, du beziehst weniger das Verhalten von anderen auf dich und kannst Situationen selbstbewusster und zentrierter angehen. Wenn du weißt, wie du dich fühlst, danach handelst und deiner Perspektive und deiner Intuition vertraust, bist du auf dem Weg in ein sicheres Bindungsmuster. Gerade hochsensible Menschen brauchen mehr inneren und äußeren Halt, da sie viel wahrnehmen und erst lernen müssen, ihrer Wahrnehmung zu vertrauen. Kannst du dir und deiner Perspektive und deiner Intuition vertrauen?


Glaube deiner inneren Stimme und höre genau zu.


Wir müssen alte Muster bewusst loslassen, indem wir unseren Anteil an der Situation erkennen und in die Heilung bringen. Vermeidende Bindungstypen müssen lernen, Nähe auszuhalten und ängstliche Bindungstypen müssen lernen, mit der Distanz in der Beziehung umzugehen und weniger das Verhalten eines anderen auf sich zu beziehen. Den Helikopter Flug um die Beziehung loslassen und den Fokus wirklich bei sich halten: Was macht dich glücklich und kannst du zu dem Mann aus vollem Herzen Ja sagen? Kannst du ihm vertrauen und dich zeigen, wie du bist? Ist der Flow in deinem Leben auch ohne ihn aktiv, sodass die Beziehung die Kirsche auf der Sahnetorte ist, anstatt der Boden und der Teig? Wir Frauen sind die Liebe, wir sind das Geschenk und manchmal braucht es eine Bridget, sodass wir uns wieder daran erinnern können. Merci Bridget!




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